Die natürliche radioaktive Hintergrundstrahlung (Umweltradioaktivität) zeigt regional typische Unterschiede, abhängig von dem geologischen Untergrund und der Höhenlage.
Dennoch sind flächenhaft ähnliche Werte zu erwarten, z.B. bei der Vermessung eines Bauplatzes oder Zimmers. Engräumige Änderungen der Intensität geben Hinweise auf inhomogene Verhältnisse im Untergrund. Solche Stellen sollte man bei der Planung von Schlafplätzen, Daueraufenthaltsplätzen, aber auch Büroarbeitsplätzen meiden. Hier können Wasseradern, Verwerfungen, Spalten u.a. Faktoren ursächlich sein.
Man kann immer wieder Übereinstimmungen mit den Ergebnissen der Erdmagnetfeldvermessungen und des Rutenbefundes feststellen, jedoch nicht in jedem Fall. Die Vermessung mit einem Szintillationszähler ist fester Bestandteil der Bauplatzuntersuchung.
Auch Baustoffe besitzen eine radioaktive Eigenstrahlung (Umweltradioaktivität), natürlichen Ursprungs in Abhängigkeit von der regionalen Herkunft (z.B. Lehm, Natursteine u.a.) oder Zuschlagstoffen.
Die Umweltradioaktivität in einem Gebäude sollte annähernd der örtlichen, natürlichen Hintergrundstrahlung entsprechen.
Deutliche Erhöhungen durch Baumaterial (z.B. Bims, Granit, Schlacken) kann man durch Messung erfassen, es wird die jeweilige Ortsdosisleistung und biologische Äquivalentdosis bestimmt.
Gamma-Spektroskopien ermöglichen das Erkennen einzelner Inhaltsstoffe im Material, so dass man natürliche von künstlichen Anteilen bzw. Beimischungen unterscheiden kann.